Wellington, Hawkes Bay
[Christina – 16.03.2015]
Südinsel adé – wir verlassen die Insel mit der Fähre und fahren durch die malerischen Marlborough Sounds Richtung Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. (Und für alles-besser-Wisser: Wellington auf der Nordinsel liegt genau westlich von Picton auf der Südinsel, man fährt also gar nicht nach Norden.)

Die Überfahrt verläuft zum Glück sehr ruhig und wir können die schönen Ausblicke genießen.
Unsere erste Amtshandlung in Wellington ist dann der Besuch der High Commission der Cook Islands, da wir noch ein verlängertes Visum für die Inseln brauchen (wir hatten bereits per Mail probiert, Kontakt mit den Cooks aufzunehmen, haben aber keine Antwort erhalten). Hier in Wellington erfahren wir nun, dass wir das Visum direkt bei der Einreise verlängern können. Sicherheitshalber dürfen wir aber unsere Daten gleich dalassen und Miss Secretary klärt für uns schon einmal vorab, ob alles klappt.

Die Cook Islands sind frei assoziiert mit Neuseeland und werden daher außenpolitisch von NZ vertreten.
Dann geht es in eine nette Lodge in der Nähe von Wellington, die direkt am Strand liegt, so dass die Kinder gleich wieder ihr Schnorchelequipment ausprobieren können. Der Blick aus der Lounge ist einfach toll und bei gutem Wetter kann man sogar die Südinsel sehen.

Blick von der Couch in der Lounge – Im Hintergrund ist die Südinsel zu sehen.
Außerdem finden wir an diesem Strand (danke Anne für den Hinweis!) Pauashell. (Das sind perlmuttglänzende große Muschelschalen, die hier in vielen Souvenirs verarbeitet und typisch für Neuseeland sind.)

Auch wenn sie ihre schimmernde Seite verstecken, wir finden die Pauashells an diesem Strandstück.
In Wellington schauen wir uns den botanischen Garten an und fahren mit dem Cable Car in die Stadt (ein Muss für alle Touristen). Genauso wie das Te Papa (National)Museum – der Eintritt ist kostenlos und die Ausstellungen über Maori, Erdbeben und Plattenbewegungen, die Geschichte der Besiedlung Neuseelands sowie einheimische Tiere und Pflanzen wirklich sehr empfehlenswert (siehe auch Beitrag von Josephina). Die Zeit vergeht dort wie im Flug und unser Magen gibt uns Bescheid, dass es schon spät ist und Zeit, zurück in die Lodge zu fahren und lecker Essen zu kochen.

Die Kinder durften im Museum ein echtes Cockpit untersuchen.

Zwei Farbkleckse vor dem Brunnen.
Am nächsten Morgen findet Jonathan ein Puzzle in der Spieleecke und fängt gleich an, passende Teile zu suchen. Wir gesellen uns dazu und uns packt der Ehrgeiz, denn Jonathan hat sich ein 1000er Puzzle gegriffen (noch dazu ohne Bild) und so werden alle Pläne für den Tag über Bord geworfen und wir sitzen bis wir auch das letzte Teil eingefügt haben (es ist mittlerweile 23 Uhr). Das war einer der Tage, an denen wir genießen, dass wir nicht im Urlaub, sondern auf Reisen sind. Da kann und muss man sich solche Pausen einfach mal gönnen.

… aber musste es ausgerechnet der Triumphbogen sein?
Apropos gönnen – wir gönnen uns dann auch noch eine Actionkamera von gopro, um auf den Südseeinseln Unterwasseraufnahmen machen zu können. Wir schaffen es sogar, den Verkäufer noch etwas runterzuhandeln und sind nun mächtig gespannt, was wir alles vor die Linse kriegen.
Unterwasseraufnahmen ganz ohne Meer wären auf jeden Fall heute schon möglich. Wir sind in Napier – einer alten Art Deco Stadt an der Ostküste Neuseelands und es schüttet wie aus Eimern. Der Zyklon Pam, der auf Vanuatu so ein Desaster angerichtet hat, wird heute Nacht an der Ostküste Neuseelands erwartet. Der Regen ist schon mal ein Vorgeschmack darauf. Aber zum Glück ist der Sturm deutlich abgeschwächt und wir sind etwas südlich des Gefahrengebietes. Aber auch hier sind Vorbereitungen getroffen worden, so wurde z.B. der hiesige Hafen gesperrt.

Das ist unser Backpacker in einem der typischen Gebäude hier.
Doch auch bei Regen hat die Stadt ein sehr nettes Flair mit schönen Häusern, einer chicen Strandpromenade, teilweise alten Autos und vielen Plakaten, so dass man sich das Leben der 20er Jahre hier gut vorstellen kann. Einmal im Jahr gibt es hier ein Art Deco Festival, wo die 20er wieder zum Leben erweckt werden (das muss ein tolles Erlebnis sein).

Napier – Art Deco Capital
Morgen geht es für uns wieder etwas ins Landesinnere an den Lake Taupo nach Turangi. Dort bleiben wir die nächsten 8 Tage und wollen die vulkanische Seite der Nordinsel erkunden.
12 Gedanken zu „Wellington, Hawkes Bay“
eventuell könnt ihr euch noch an mich erinnern. Wir haben uns im Hostel in Kuala Lumpur kennen gelernt und haben noch einen gemeinsamen Ausflug zu einem Glühwürmchenschwarm gemacht.
Nach KL habe ich noch ein paar Wochen in Thailand verbracht und habe all die vielen Eindrücke machen dürfen, die ihr mir bereits berichten konntet. Es war noch eine wunderschöne Zeit.
Nun bin ich schon seit einigen Wochen wieder zurück im kalten Deutschland und das alltägliche Leben hat mich schneller wieder eingeholt als erwartet. Bewerbungen schreiben, Mama und Papa erklären, wie es in Zukunft weiter geht und nebenbei (für die nächste Reise) etwas jobben. Da freut man sich um so mehr eure spannenden Berichten folgen zu können und in gewisser Weise Teil davon zu sein. Wahnsinn was ihr für tolle Sachen seht und erlebt. Neuseeland ist ja wirklich ein Traum. Eure Bilder von dieser faszinierenden Landschaft sind wunderschön. Ganz besonders gefällt mir der Bericht von Jonathan über die Hopewell Schule. Aber auch Josephinas Eintrag über das Te Papa Museum ist sehr interessant. Ich hoffe ihr wurdet vom Zyklon Pam verschont und habt nur einen kleinen Ausläufer des Unwetters zu spüren bekommen. Wann hat Jonathan denn Geburtstag? Ihr habt mir damals doch erzählt, dass ihr zu diesem Zeitpunkt auf den Fidschis sein wollt.
Jetzt aber Schluss… So viel wollte ich ursprünglich gar nicht schreiben. Ich wünsche euch noch viele tolle Erlebnisse und freue mich schon auf die nächsten Berichte und Bilder.
Liebe Grüße Lara
Vielen Dank für deinen Kommentar.
Gruß Christina und Familie
Liebe Grüße CSjj
mich erreichte gerade mit einiger Verspätung 😉 die E-Mail von Christina. Natürlich schaue ich regelmäßig in euren Blog und es ist total faszinierend wie unterschiedlich schön sein kann. Gerade die Landschaftsaufnahmen aus Neuseeland lassen mein Herz höher schlagen… das wäre auch was für Christian und mich… mal sehen vielleicht dürfen wir solche Bilder ja auch mal life erleben.
Ich wünsche euch noch eine ganz tolle Zeit in diesem wunderschönen Land. Genießt es, ihr könnt sicher sein, dass zumindest eine Person im Moment ein bisschen neidisch in Richtung “Anderes Ende der Welt” blickt.
Lieben Gruß
Toni
Gruß Christina
Ihr habt da ja wieder tolle Bilder und einen interessanten Bericht eingestellt. Wir hoffen es sieht heute nach dem Sturm noch genauso schön aus und ihr habt nur ein paar Regentropfen abbekommen. Bei uns stellt sich so langsam der Frühling ein. Die Frühblüher strahlen in bunten Farben und die Sträucher werden langsam grün. Es ist schon eine schöne Jahreszeit. Wir wünschen Euch für Eure weiteren Entdeckungen noch viel Glück und Erfolg.
LG Ingrid&Dieter
Liebe Grüße Christina