Coromandel

Coromandel

[Sebastian – 08.04.2015]
Auch in Neuseeland wird Ostern gefeiert. Grundsätzlich war uns das bekannt. Nur hatten wir nicht berücksichtigt, dass die Auckländer (kann man das so schreiben?) ein solch schönes langes Spätsommerwochenende vielleicht in ihrer beliebtesten Naherholungsregion verbringen wollen. Als wir dann zwei Wochen im voraus unsere Unterkünfte buchen wollten, wurden uns diese Zusammenhänge schlagartig klar. Mit etwas Glück und viel gutem Willen seitens der Tatahi Lodge, konnten wir uns dennoch eine nette Unterkunft auf Coromandel in Hahei Beach sichern. (Die Zimmerbelegung wurde so lange hin- und hergepuzzelt, bis wir mit zwei Mal umziehen innerhalb der Woche Unterschlupf fanden.)

deafdasf  

Nicht der Hotelpool, dafür ein exklusiver (und kalter) Kinderbadespaß unterwegs

Coromandel ist eine wunderschöne, wild zerklüftete Halbinsel gegenüber Auckland am Hauraki Golf. Hier gibt es einsame Buchten, schöne Strände, alte Kauriwälder und sogar noch natürlich vorkommende Kiwis (die Vögel). Also hervorragend geeignet für unseren Osterurlaub.

Mehrere Tage an einem Ort sind natürlich prädestiniert wieder fleißig Schule zu machen. (Ja, auch Ostern!) Die Kinder machen große Fortschritte beim Englisch lernen. Sie versuchen mit wachsendem Erfolg alle Schilder zu entziffern und trauen sich zunehmend auch ihren Wortschatz auszuprobieren. In Sachkunde haben wir gerade aus aktuellem Anlass das Thema Vulkane. Tine hat dazu ein paar schöne Arbeitsblätter heruntergeladen und ausgedruckt, so dass die Kinder jetzt das Erlebte noch weiter vertiefen können.
Nebenher blieb aber auch noch genug Zeit die Gegend zu erkunden. Hier die persönlichen Highlights:

Josephina:
Waiau Water Works – Ein großer Abenteuerspielplatz zum Thema Wasser für Jung und Alt. Ein Handtuch ist sehr empfehlenswert.

Pumpen, zielen und gleichzeitig nicht selbst nass gespritzt werden!  

Pumpen, zielen und gleichzeitig nicht selbst nass gespritzt werden!

Jonathan:
Gemstone Bay Snorkel Trail – Angeblich der beste Ort zum Schnorcheln auf Coromandel. Also die ganze Familie voll ausgerüstet ab ins Wasser.

Schnorcheln ist unser neues Lieblingshobby  

Schnorcheln ist unser neues Lieblingshobby

Jonathan hat sich gewünscht, die neue ActionCam ausprobieren zu dürfen. Eine gute Entscheidung. Während der Rest der Familie außer ein paar Pflanzen und einem „lustigen“ Fisch (O-Ton Tine) nichts Besonderes sieht, kurvt Jonathan, voll in seinem Element, kreuz und quer durch die Bucht. Er hat angeblich einen großen Adlerrochen verfolgt. Ja, klar! Der Filmbeweis lässt uns dann kleinlauter werden. Jonathan ist stolz wie Bolle und wir fragen uns, ob wir auch so mutig die Verfolgung aufgenommen hätten.

Unzweifelhaft ein echter Rochen!  

Unzweifelhaft ein echter Rochen!

Tine:
Cathedral Cove – Eine Felsformation an der Küste mit einem bogenförmigen Durchbruch. Neben dem Hotwater Beach (einer heißen Quelle unter dem Strand – aber nur bei Ebbe) die Touristenattraktion der Gegend. Entsprechend hoch sind diese Orte frequentiert. Vor allem am Osterwochenende!

Eines der seltenen Fotos ohne andere Besucher  

Eines der seltenen Fotos ohne andere Besucher

Sebastian:
Fletcher Bay – Die Bucht an der Nordspitze Coromandel ist nur über eine kleine Gravelroad erreichbar, die sich an einer traumhaften Küste mit z.T. halsbrecherischen Serpentinen (ohne Leitplanken) entlang windet. (Für die 130km benötigen wir ca. 3,5h!) Von dort unternehmen wir eine kleine Wanderung bis zur nächsten Bucht und werden bei der Rückkehr von einem mobilen Eiswagen begrüßt, der sich auch bis zu diesem entlegenen Zeltplatz durchgekämpft hat. Spitze!
(Insider: Wir haben direkt am Ort des hinterhältigen und fatalen Entenangriffs geparkt.)

Das Wetter spielt mit. Wir erwischen einen supersonnigen Tag.  

Das Wetter spielt mit. Wir erwischen einen supersonnigen Tag.

Wohlverdiente Picknickpause mit Panoramview.  

Wohlverdiente Picknickpause mit Panoramview.

Am Ostermontag hatte sich der Osterhase dann auch endlich zu uns durchgebuddelt und direkt vor unserem Zimmer ein paar Leckereien versteckt. Die Kinder waren begeistert. Wenn schon die Eltern nicht die teuren Lindt-Osterhasen kaufen wollen, hat wenigstens der Osterhase ein Herz für Kinder.

Hurra, die Schokoladenflaute ist vorbei!  

Hurra, die Schokoladenflaute ist vorbei!

Die nächsten Tage werden wir in Auckland verbringen, bevor es dann weiter nördlich nach Northland geht. Der Sommer neigt sich hier langsam aber sicher dem Ende entgegen. Jeder Kilometer weiter nördlich hilft uns, den unvermeidlichen Herbst hinauszuzögern und die letzten warmen Tage zu genießen bevor wir dann Ende des Monats nach Fiji fliegen.

3 Gedanken zu „Coromandel“

Bettina

Jonathan, Hut ab, das Bild vom Rochen ist beeindruckend! Und freu Dich schonmal auf die Südsee! Denn dort kommen dann noch lustige farbenfrohe und zum Teil freche Exemplare vor die Linse. Den Film hätte ich als alte Filmemacherin ja auch gerne gesehen. Bestimmt spannend. – Viel Spaß Euch allen noch in Neuseeland, wir denken sehr gerne daran zurück!
 

Anne & Dieter

COROMANDEL, danke für den schönen Bericht, auch wenn wir den “Entenangriff” anders in Erinnerung hatten. Toll, Josephina, was man alles mit Wasser machen kann … das wär noch was für Plau, oder?! Und das Rochenbild ist beeindruckend und – wie wir finden – mutig gemacht, Jonathan. Seid alle VIER herzlich gegrüßt und weiterhin erlebnisreiche letzte Tage in Neuseeland. Eure Plauer
 

csjjontour Artikelautor

Ich glaube, der Entenangriff wird mit jedem Jahr ein bisschen weiter ausgeschmückt!
 

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