Colonia (Uruguay)

Colonia (Uruguay)

[Sebastian 30.09.2015]

Ja, wir sind gut in Uruguay angekommen. Aber nicht, ohne vorher noch mal von den Argentiniern gemolken zu werden. Am Fährterminal eröffnete man uns, dass wir Ausländer ausschließlich mit US-Dollar zahlen können (die man hier im Land aber gar nicht legal bekommt). Zum Glück wussten wir von unserer Reisebekanntschaft aus Iguazu, dass das Reisebüro nebenan auch Pesos akzeptiert. Nur bei den Preisen nehmen sich beide nichts. Für die einstündige Fahrt über den Rio de la Plata durften wir ca. 300€ berappen. In Colonia del Sacramento, unserem Hafen in Uruguay, will man für die Rückfahrt nur umgerechnet 90€ (und das inklusive Busfahrt von Montevideo). Das ist irgendwie ein kleiner Unterschied für die gleiche Route mit der gleichen Fährgesellschaft!

Vom alten Leuchtturm hat man einen schönen Überblick über die historische Altstadt und den Rio de la Plata.

 

Vom alten Leuchtturm in Colonia hat man einen schönen Überblick über die historische Altstadt und den Rio de la Plata.

Uruguay scheint eine kleine Wohlstandsinsel in Südamerika zu sein. Seit 10 Jahren ist ein sehr fortschrittlicher und bescheidener Präsident im Amt und hat das Land stark reformiert. Die Lebensqualität ist vergleichsweise hoch und die Kriminalität ist für südamerikanische Verhältnisse wohl sehr niedrig.

In vielen Gassen stehen alte Kutschen oder Oldtimer zur Dekoration (?) herum.

 

In vielen Gassen stehen alte Kutschen und Oldtimer zur Dekoration herum.

In Colonia del Sacramento einer kleiner Hafenstadt am Rio de la Plata verbringen wir insgesamt sechs Tage. Zeit genug, das Organisatorische zu erledigen (Hier gibt es direkt aus dem Geldautomaten 100$-Scheine!), als auch die nette Altstadt und natürlich die hiesigen Parillas (zu deutsch: Fleischtempel) zu erkunden. Erstes Fazit: Das Fleisch ist sehr gut, aber das ist die einzige Sache, welche die Argentinier einfach noch besser hinbekommen. (Ja, ja, jammern auf ganz hohem Niveau.)

Allein das Ambiente lässt einem das Wasser im Mund  zusammenlaufen.

 

Allein das Ambiente lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Am ersten Tag im neuen Domizil wartet zudem noch eine Überraschung auf die Kinder. Eine andere weltreisende, deutsche Seglerfamilie mit vier Kinder ist auf Landurlaub in der gleichen Unterkunft abgestiegen. Also gehen wir Eltern allein essen und die Kinder genießen die viel zu wenigen Stunden, bevor die andere Familie leider schon am nächsten Tag weiterreist.

Kleine Tochter ganz groß!

 

Kleine Tochter ganz groß!

Und dann war da natürlich noch der Höhepunkt der Woche. Unsere doch gerade erst vor kurzem geborene Tochter wird nun glatt schon acht Jahre alt. Wie die Zeit vergeht. Wir feiern auf ihren Wunsch hin mit Überraschungsessen, Kuchen und ganz vielen Spielen (Team Laserratte gegen Team Quick-Quack) bevor wir alle gemeinsam „Hotel Transsilvanien 2“ im Kino (auf spanisch) sehen und anschließend einen vornehmen „Fleischtempel“ besuchen. Zur Krönung haben wir dann extra noch eine extrem seltene Mondfinsternis mit Super- und Blutmond bestellt und bewundert.

Beeindruckend, so ein Schauspiel mal live zu erleben.

 

Beeindruckend, so ein Schauspiel mal live zu erleben.

Gestern ging es dann mit dem Bus weiter in die Hauptstadt Montevideo.

 

4 Gedanken zu „Colonia (Uruguay)“

Sigrid

Den gleichen Blutmond hatten wir auch um 6.00 und da ich 6.00 Uhr Dienst hatte konnte ich ihn auch bewundern.Soweit entfernt und das selbe Naturschauspiel!!

Ingrid&Dieter

Herzlichen Glückwunsch zum Hochzeitstag :o)) Wir stoßen schon mal auf Euren Hochzeitstag an und hoffen, dass ihr einen schönen Tag hattet und eure Kinder euch etwas verwöhnt haben. Liebe Grüße Dieter&Ingrid

Nora

Ganz tolle Eindrücke und schöne Bilder. Für die “Kleine” war es bestimmt ein ganz besonderer Geburtstag!
Habt noch eine wunderbare letzte Reisezeit und kommt gesund und “runderneuert” wieder!

Dieter & Anne

Hallo ihr Weltenbummler,
das ist ja wieder ein schöner Bericht. Auch wir werden die phantastische Mondfinsternis immer mit Josephinas achtem Geburtstag verbinden. Sind extra um drei in der Nacht aufgestanden, haben uns in sieben Pellen gehüllt, sind über die Elde gefahren, auf den Leuchtturm geklettert, um das seltene Naturschauspiel zu bestaunen… und an euch zu denken; wussten nur nicht, dass man das auch bei euch so sieht … toll. Weiter eine schöne Zeit und … wir freuen uns auf euch :-))
Eure beiden,
OpaPa Dieter und OmaMaAnne