Auckland

Auckland

[Christina – 13.04.2015]
Die letzten vier Tage haben wir in Auckland verbracht. Diese Stadt hatte ich noch voller America’s Cup Flair in Erinnerung, da ich 2003 dieses beeindruckende Segelrennen dort live miterleben durfte. Im Hafen liegen auch noch zwei Yachten aus Valencia (vom Cup 2007) und das Hafenviertel ist gespickt mit stylischen Restaurants, Bars und Cafés. Es macht nach wie vor Spaß dort entlangzuflanieren.

Nun dürfen die Touristen mit den alten Cup Yachten aufs Meer.

Nun dürfen die Touristen mit den alten Cup Yachten aufs Meer.

Wir wohnen im Brown Kiwi Backpacker in der Nähe der Innenstadt und erkunden von dort aus die Gegend. Jeden Tag gibt es eine Aktivität für Erwachsene und eine für Kinder. (Die beiden haben wieder fleißig Punkte gesammelt.)
Das Auckland Museum (für die Erwachsenen) hat eine sehr interessante Ausstellung über Vulkane inklusive einem Erdbebenhaus, das ordentlich wackelt, ist aber ansonsten nicht sehr interaktiv und wir waren etwas erschlagen von den vielen Ausstellungsstücken. Die Kinder wünschen sich dann einen Besuch im Sensory Maze. Circa 20 Minuten läuft man durch verschiedene Räume und kann seine Sinne schulen. Besonders toll fand ich einen Raum, der an allen sechs Seiten verspiegelt war, so dass man ins Unendliche gucken konnte.

So sieht der Querschnitt durch einen Erdofen (Hangi) aus.

So sieht der Querschnitt durch einen Erdofen (Hangi) aus.

Der nächste Tag startet mit der Kinderaktivität. Wie auch schon in Malaysia haben wir einen Escape Room entdeckt und unser Rätselherz schlägt höher. Wir werden noch in einen frei Timeslot reingequetscht und dürfen einen alten „Goldgräberschuppen“ mit verrostetem Inventar untersuchen, um zu entkommen. Dafür haben wir 60 Minuten Zeit. Nach 47 Minuten öffnen wir erleichtert und mit rauchenden Köpfen das letzte Schloss! Es hat uns allen riesigen Spaß gemacht.

Am späten Nachmittag fahren wir dann zum Mt. Eden (einem alten Vulkankrater mit tollen Blicken über Auckland). Leider fängt es in Strömen an zu regnen, so dass wir ein Autopicknick veranstalten. Und zwar mit frisch gekauftem Brot aus Olaf’s Artisan Bakery. (Olaf ist ein ausgewanderter Deutscher und hat ein entsprechendes Brotsortiment im Angebot.) Die Verkäuferin dort kennt offensichtlich ihre Pappenheimer aus Deutschland und lässt uns erst einmal das Gewicht des Brotes begutachten. Ja, ein schweres Brot! Das nehmen wir!

Die Maori stellen wirklich beeindruckende Kunstwerke her.

Die Maori stellen wirklich beeindruckende Kunstwerke her.

Danach fahren wir zum Stadion, um das Rugbyspiel Blues (Auckland) gegen Brumbies (Canberra) live zu erleben. Zum Glück sind wir rechtzeitig da, um einen Parkplatz zu suchen. Wie wir feststellen, gibt es nämlich keine offiziellen Parkgelegenheiten. In der gesamten Gegend braucht man Anwohnerparkausweise. Wir gurken also durch ein paar Straßen, bevor wir dann beschließen, die „freundlichen Angebote“ der Anwohner anzunehmen, die mit Pappschildern am Straßenrand stehen und für 15-20$ ihre Vorgärten zum Parken anbieten. Ein einkömmlicher Nebenerwerb offensichtlich.

Am Eingang zum Stadion gab es kostenlose Fahnen zum Anfeuern - super!

Am Eingang zum Stadion gab es kostenlose Fahnen zum Anfeuern – super!

Da das Stadion nicht sehr gut besucht ist, haben wir freie Platzwahl. Die erste Halbzeit setzen wir uns nach oben, wo man einen tollen Überblick hat. Die Blues spielen super und es steht am Ende der ersten Halbzeit 13:0. Wir dachten, da kann also nichts mehr schiefgehen. Typischer Fall von Denkste! Für die zweite Halbzeit setzen wir uns dann nach unten in die erste Reihe, wo man quasi mittendrin statt nur dabei ist. Die Brumbies holen nun auf und 5 Minuten vor Schluss steht es 13:14 (Australien führt also plötzlich). Auch wenn wir diesen Sport zum ersten Mal sehen (und die Regeln kurz vorher extra noch bei Wikipedia studiert haben), fiebern wir mit den Auckländern mit. Die schaffen es dann auch ganz kurz vor Schluss noch einen schwierigen Strafstoss zu verwandeln und gewinnen (das erste Mal seit 8 Spielen) mit 16:14, nachdem die Brumbies ihre letzte Chance Sekunden vor dem Abpfiff verpatzen. Puuhh! Das war wirklich spannend.

Von Devenport aus hat man einen tollen Ausblick auf die Innenstadt von Auckland.

Von Devenport aus hat man einen tollen Ausblick auf die Innenstadt von Auckland.

Da das Wetter entgegen der Vorhersagen am nächsten Tag wunderbar sonnig ist, beschließen wir, mit der Fähre in den Stadtteil Devenport (gegenüber der City) zu fahren und dort auf einen Vulkanhügel (die gab’s hier wohl mal im Sonderangebot) zu klettern. Auf dem Rückweg genießen wir noch ein leckeres Stück Kuchen und erkunden den Spielplatz und dann ist der Tag auch schon wieder vorbei.

Als letzte und besondere Kinderaktivität wartet dann ein riesiges beheiztes Freibad auf uns. Es gibt mehrere riesige Pools mit unterschiedlichen Temperaturen (32°, 36° mein Favorit, 40° und 48° da ist man nach 5 Minuten gar) und ganz tolle Rutschen sowie einen Movie Pool. Nun geht es weiter Richtung Norden nach Paihia, einem netten Strandörtchen an der Bay of Islands.

2 Gedanken zu „Auckland“

Sigrid

Im Bad hätte ich auch gerne mitgetobt. Picknick im Auto kennen wir,Geschirr zum Abwasch einfach aus dem Fenster halten!!Ich habe gerade in einer Zeitung einen Bericht über Sukhothai gelesen..Da wart ihr ja auch,echt Genial was ihr erkundet.Habe euren Bericht auch noch mal gelesen.Vielen Dank für die lieben Geburtstagsgrüsse.Den Geburtstagsmaori heb ich auf alle Fälle auf.Wann gibt es wieder ein Quiz?Ich hab doch noch nie gewonnen und ihr kennt mich doch.Weiter eine tolle Reise wünscht Sigrid

csjjontour Artikelautor

Das letzte Quizz haben wir noch gar nicht richtig aufgelöst. Es war übrigens heißer Schokoladenpuddingkuchen mit Vanille Eiscreme. Sehr lecker!!! Ich habe mir das Rezept geben lassen und werde das mal probieren – allerdings nicht für die angegebenen 36 Portionen 🙂